Versprechen eingehalten - Auch der 5. Einsatz in Ulaan Baatar war ein voller Erfolg
- Thierry Carrel
- 11. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Vor knapp einem Jahr erreichte mich eine What's app Botschaft aus Ulaan Baatar. Der dortige Herzchirurg Bundan Boldsaikhan fragte, ob ich dem Team vor Ort helfen würde, die Kinderherzchirurgie weiter zu entwickeln. Dies nachdem eine Schweizer Delegation unter der Leitung der Bundespräsidentin 60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Schweiz und der Mongolei gefeiert hatte und einen Besuch in der Hauptstadt gemacht hatte.

Das Parlamentsgebäude in Ulaan Baatar
Ich hatte beim anschliessenden Online-Meeting mit den mongolischen Kolleginnen und Kollegen versprochen, ich würde sie 5 bis 6 mal im kommenden Jahr besuchen. Dieses Versprechen habe ich gehalten. Vor kurzem bin ich von 5. Mission zurück in die Schweiz.
Wir konnten dabei zusammen wieder einer ganzen Reihe von jungen Patientinnen und Patienten zu einem besseren Leben helfen.

So diesem anderthalbjährigen Kind mit einem isolierten Cleft der Mitralklappe und einem Ventrikelseptumdefekt. Die Operation ging sehr gut über die Bühne.

Dr. Boldsaikhan ist mit dem Resultat sehr zufrieden - das Kind ist von seiner schweren Klappenundichtigkeit befreit und kann normal aufwachsen

Dieses Mädchen litt an einer extremen Form der Aortenisthmusstenose; die untere Körperhälfte war nur durch einen 2 mm grossen Ductus Botalli durchblutet. Dementsprechend konnte die kleine Patientin kaum laufen und war extrem geschwächt.

Auch die Eltern bedankten sich vor meiner Abreise für den gelungenen Eingriff. Nach der Operation war eine gute Durchblutung der Bauchorgane und der Beine des Mädchens wieder hergestellt. Der Blutdruck langsam (vor OP war er über 180 mmHg, nach der OP bei etwa 110 mm Hg). Das Mädchen kann nun ohne Beschwerden wieder normal laufen

Zufriedene junge Patientin und zufriedener Chirurg nach Korrektur eines partiellen AV Kanals. Eine weitere jüngere Patientin erhielt eine Rekonstruktion der Trikuspidalklappe bei einer komplexen angeborenen Missbildung (Morbus Ebstein). Und für die nächste Mission im November sind bereits erste Patientinnen und Patienten geplant.

Bye bye Mongolia - ich komme bald wieder !



